strudeln

strudeln

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stru|deln 〈V.; hat
I 〈V. intr.〉
1. einen Strudel bilden, sich heftig kreisend bewegen (Wasser)
2. brodeln, wallen
3. sich durch kreisende Bewegungen von Körperanhängen im Wasser fortbewegen
II 〈V. tr.; oberdt.〉 quirlen, rühren
[<spätmhd. strodeln, strudeln „sieden, brodeln“; → Strudel]

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stru|deln <sw. V.> [spätmhd. strudeln, strodeln = sieden, brodeln, zu ahd. stredan = wallen, (leidenschaftlich) glühen]:
a) <hat> Strudel bilden, in wirbelnder Bewegung sein:
das Wasser strudelt hier;
eine strudelnde Schiffsschraube;
b) <ist> sich in wirbelnder Bewegung irgendwohin bewegen:
die Menschenmenge ist in die U-Bahn gestrudelt.

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stru|deln <sw. V.> [spätmhd. strudeln, strodeln = sieden, brodeln, zu ahd. stredan = wallen, (leidenschaftlich) glühen]: a) Strudel bilden, in wirbelnder Bewegung sein <hat>: Ich stehe auf einer kleinen Brücke. Unter mir strudelt und gurgelt das braune Wasser der Hörsel (Berger, Augenblick 89); eine strudelnde Schiffsschraube; b) (selten) sich in wirbelnder Bewegung irgendwohin bewegen <ist>: die Kinder strudeln ins Zimmer; c) (landsch. ugs.) (bei einer bestimmten Arbeit) zu schnell u. dadurch unsorgfältig sein <hat>: sie strudelt immer bei den Hausaufgaben.

Universal-Lexikon. 2012.

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